… ist eine 1500 Einwohner Gemeinde an der oberen Loire. Sie ist Namensgeber für den hier gekelterten Wein. Wenn man der Loire folgt, ist sie gemeinsam mit dem benachbarten Pouilly-Fumé die erste Appellation in dieser Region, welche einen internationalen Ruf genießt. Die steile hügelige Landschaft mit ihren Weinbergen ist einzigartig hier. Das Gebiet ist für seine aromatischen Sauvignons berühmt, aber auch für einige Pinot Noir´s. Diese Rebsorten sind auch die hier einzig zugelassenen, welche auf ca 2.800 ha angepflanzt werden. Ca. 75% Sauvignon Blanc und 25% Pinot Noir. Bevor die Reblaus Ende des 19. Jahrhunderts die Weinberge hier verwüstete, dominierten die roten Sorten, vor allem Pinot Noir und Gamay. Mittlerweile erfreut sich auch der Sancerre-Rosé grosser Beliebtheit. Er beträgt aber nur ca. 5% der Gesamtproduktion. Sancerre ist aber natürlich für seine Weißweine bekannt, die auf drei verschiedenen Bodentypen wachsen – Silex (Feuerstein), Caillottes (Kalkstein) und Terres blanches (Ton und Kalkstein). Diese Böden erzeugen drei sehr unterschiedliche Weinstile. Etwa 20% machen Silex-Böden aus, welche den Wein einen sehr mineralischen und rauchigen Charakter geben. 40 % hingegen wachsen auf weissen felsigem caillotes. Diese Weine sind am aromatischsten, wenn sie jung sind. Die restlichen 40% gewachsen auf Terres blanches, brauchen am meisten Zeit zum Reifen und bringen einige der besten Weine der Region hervor. In den letzten Jahren hat sich hier sehr viel getan. Viele Winzer haben auf biologischen und biodynamischen Weinbau umgestellt.